Austria

Franchise Expo Frankfurt & Cox Orange, Geschäftsführung

Carina Felzmann, Sie haben 1998 Cox Orange gegründet und sind damit schon sehr früh Unternehmerin geworden. Was hat Sie bewogen Unternehmerin zu werden und welche Projekte in dieser Laufbahn sind zu Herzensprojekten geworden?

Unternehmerin bin ich geworden, weil ich mehr Freiraum suchte und mich 1996 mein Mann fragte, ob ich mit ihm eine Tischlerei übernehmen möchte. Ich komme aber aus der Kommunikation, also sah ich das als interessante Herausforderung J . Ich war dann auch für die PR der Tischlerei zuständig. Kurz danach kamen Anfragen nach PR-Leistungen von jenen Kunden der Tischlerei, die selbst auch Unternehmen hatten. Also verkauften wir designte Möbel und PR. Das wurde mehr, also fokussierte ich mich dann nur noch auf Cox Orange. Und dann ging es so richtig los:

Zuerst gewannen wir als Tischlerei den Jungunternehmerpreis der Wirtschaftskammer Wien als beste Betriebsübernahme. Darauf aufbauend wurde ich gebeten, die Junge Wirtschaft in der WK Wien zu übernehmen. Diesem Engagement folgte die Aufgabe als Vizepräsidentin in der WKW und von dort ging es weiter als Abgeordnete zum Nationalrat für die österreichische Wirtschaft. Einer meiner Schwerpunkte war immer schon die Kreativwirtschaft in Österreich.

Das waren alles Herzensprojekte, inklusive unserer Cox-Orange-Aktivitäten. So durften wir zB dreizehn Jahre die TU Wien/Fakultät Elektrotechnik und IT betreuen, mit dem Ziel, Junge Menschen für ein technisches Studium zu interessieren. Vor ein paar Jahren habe ich das Frauen-Magazin Sheconomy mitbegründet, das ist mir auch sehr wichtig, dass Frauen in der Wirtschaft sichtbar sind. Es gibt so viele erfolgreiche Frauen in Österreich, das ist toll!

Ein Projekt, das ich auch heute noch vorantreibe – in Österreich und Deutschland – ist die Franchise Messe. Hier schaffen wir eine Art Marktplatz von Franchiseunternehmen, die Partner suchen und Menschen, die Lust haben, sich mit einer bestehenden Marke selbständig zu machen. 

Wie sind Sie auf das Enterprise Europe Network Austria (EEN) gestoßen und welche Motivation hat sie geleitet, unserem Ruf 2022 unsere EEN Botschafterin zu werden?

Das war vor vielen Jahren – es ging um die Franchise Messe Österreich und die Einbindung europäischer Franchisesysteme in die Messe. Da lernte ich das EEN erstmals kennen und war wieder mal begeistert, welche Serviceleistungen die WKO anbietet! Und genau aus dem Grund engagiere ich mich dafür gerne!

Über gute Dinge soll man sprechen und diese weitertragen.

Haben Sie einen LebensLeitSpruch?

Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg!

Ob in der Familie, in der Region, im Verein, in der Wirtschaft, in Netzwerken, im Land, international – es geht immer um den Austausch zwischen Menschen. Je mehr wir darauf achten, interessiert und wertschätzend miteinander umzugehen und dabei einen guten inneren Zustand zu bewahren, umso erfreulicher wird das Ergebnis sein.

Was ist auf Ihrer Bucket List noch offen?

Es gäbe noch unendlich viele interessante Wege im In- und Ausland zu gehen. Einige Ideen liegen schon am Tisch -  wobei besonders wichtig ist mir, in ein paar Jahren selbst eine gute Betriebsübergabe zu organisieren. Dann beginnt das nächste Kapitel. Oder doch schon davor…